Wie du herausfindest, welche Business-Idee die richtige ist?

Falls du noch keine konkrete Business-Idee hast, möchte ich dir gerne sagen, dass du nicht krampfhaft nach einer suchen solltest. Diese eine große Idee zu haben ist weder notwendig noch unbedingt ein Erfolgskriterium. Falls du aber schon bereits eine konkrete Idee hast und du dir nicht sicher bist, ob es die Richtige für dich ist und ob du sie weiterverfolgen sollst, dann ist diese Nachricht für dich:

Wir werden im Leben vor Herausforderungen gestellt, die wir uns nicht aussuchen. Sie sind dafür da von uns gemeistert zu werden. Manche von diesen Aufgaben starten mit einer Idee oder einer Eingebung und die Frage ist ob du dich dieser Eingebung, dieser Idee hingibst.    

Die Autorin Elizabeth Gilbert hat in ihrem Buch „Big Magic“ geschrieben. Ideen sind energetische, körperlosen Wesen, die leben möchten in dem sie manifestiert werden, doch dazu brauchen sie einen Partner, einen menschlichen Partner „Ideen haben zwar keine Materie aber sie haben ein Bewusstsein und definitiv Willenskraft. Sie suchen andauernd nach einem Partner, der sie zum Leben erweckt.

Wenn so eine magische Idee an deine Tür klopft hast du mehrere Möglichkeiten:

  1. Du sagst Nein, was in den meisten der Fällen, aufgrund von Angst, Unsicherheit oder fehlender Motivation, der Fall ist, obwohl du weißt, dass diese Idee vielleicht dein Leben verändern könnte und genau dich dringend braucht.

  2. Du sagst Nein, weil es einfach nicht der richtige Zeitpunkt ist oder es nicht die richtige Idee für dich ist.

  3. Du kannst dich nicht entscheiden und lässt die Idee einfach nur auf dich wirken.

  4. Oder aber du sagst Ja.  

Was willst du so gerne tun, dass es egal ist, ob du erfolgreich wirst oder scheiterst?

Es gibt so viele Ideen, die in so viele unterschiedliche Business-Formen verpackt werden können. Du musst dich auch nicht immer nur für eines Entscheiden, du kannst mehrere Business-Ideen und Unternehmensformen miteinander kombinieren. Du kannst ein Side-Hustle neben deinem Online-Business haben oder dein Online-Business neben dem Freelancen. Überlege in welche Form du deine Idee verpacken könntest: 

  • Wie ist deine Lebensituation? Oder wie soll deine Lebensituation einmal sein?

  • Willst du möglichst flexibel sein oder langfristig planen?

  • Musst du nebenbei noch Vollzeit oder Teilzeit angestellt sein?

  • Steckt eine Passion dahinter oder bist du vom bestehenden Markt getrieben?

  • Hast du genug finanzielle Mittel?

  • Wieviel Zeit willst du dir für den Business-Aufbau geben?

Und zu entscheiden ob du dieser Idee nachgehen möchtest, gibt es drei wichtige Schritten:

 

Hör’s dir im Podcast an:

1. Passt die Idee zu deinem Ikigai?

Ikigai stammt aus dem Japanischen und setzt sich zusammen aus iki = Leben und gai = Wert. Übersetzen ließe sich Ikigai also mit Wert des Lebens oder lebenswert. Ein wenig erweitert lässt sich Ikigai auch als “wofür es sich zu leben lohnt” oder “Freude am Leben” verstehen. Das, wofür es sich morgens lohnt, aufzustehen.

Dein Ikigai besteht aus der Schnittmenge deiner:

  • LEIDENSCHAFT - Was tust du gerne?

  • BERUFUNG - Was kannst du gut?

  • MISSION - Was braucht die Welt?

  • PROFESSION - Kannst du damit Geld verdienen?

  

2. Hast du die Ressourcen dafür?

Wenn du ein Unternehmen gründest sind drei Dinge ausschlaggebend: Kapital, Know How und Zeit.

All diese Dinge sind wichtige Ressourcen für dein Business. Je mehr Ressourcen du hast desto einfacher wird der Prozess und desto höher sind die Chancen auf “Erfolg”.

Idealerweise hast du alle drei Ressourcen, aber das ist der best Case. Das Gute ist, du brauchst nicht alle Ressourcen zu haben. Sagen wir du hast keine Zeit aber Kapital und Know How, in dem Fall kannst du eine Mitarbeiter*in einstellen, die dich unterstützt. Oder du hast kein Kapital aber Zeit und Know How, sodass du die Dinge alleine machen kannst. Oder du hast Kapital und Zeit, sodass du alles auslagern kannst und kein Know How brauchst.

Du brauchst nicht alle Ressourcen zu besitzen. Wichtig ist herauszufinden, welche Ressourcen du hast und welche dir fehlen. Du brauchst auch nicht alles alleine zu machen. Du kennst sicher den Spruch: Um ein Kind großzuziehen braucht es ein ganzes Dorf und mit einem Business ist es nicht anders.

 

3. Wie sehr willst du es wirklich?

Willst du es so sehr, dass du es trotz mangelnder Ressourcen umsetzen möchtest?

Willst du es so sehr, dass du dich für drei Jahre dazu verpflichtest, die Idee umzusetzen?

Du must dir selbst die Möglichkeit geben, erfolgreich zu sein. Und du musst deiner Idee den Raum geben, ihren Erfolg zu zeigen und das braucht Zeit. Etwas Bedeutendes zu kreieren, braucht seine Zeit.

Bist du bereit drei Jahre deines Lebens fully commited einzusteigen?

Die 3-Jahres-Regel ist ein weiteres Entscheidungskriterium: Bist du bereit mindestens drei Jahre in diese Idee zu investieren und dieses Business konsistent aufzubauen? Gibst du dieser Idee drei Jahre lang die Chance sich zu entwickeln? Ist es dir das Wert? Liebst du diese Sache genug, um drei Jahre lang, jede Woche, jeden Tag, arbeit zu genau diesem Zweck zu investieren?

Wenn du diese Fragen mit JA beantworten kann, dann weißt du, dass du die richtige Idee gefunden hast. Denn um etwas drei Jahre lang zu machen, musst du es wirklich wollen. Du musst einen höheren Sinn dahinter sehen, um über die Phasen der Demotivation hinauszugehen.

Es gibt keinen Over-Night-Success. Es gibt Commitment, eine feste Verpflichtung, die man mit sich selbst eingeht, um der Idee eine Chance zu geben.

Also welche Idee willst du verwirklichen, auch mit der Gewissheit, dass daraus nichts wird? Was sagt dein Ikigai dazu? Welche Ressourcen stehen dir zur Verfügung und wofür bist du bereit dich drei Jahre lang zu verpflichten?

Was möchtest du so gerne tun, dass es egal ist ob, du scheiterst oder großen Erfolg hast? Denn du am Ende geht es um die wundervollen Erfahrungen und wichtigen Learnings, die du auf deinem Weg sammelst.

 

 

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